Das musisch-künstlerische Profil unseres Gymnasiums steht keineswegs im Widerspruch zur Excellence im Fach Physik. Viele berühmte Physiker spielten leidenschaftlich Musikinstrumente und viele Physik-Institute haben traditionell eigene Orchester.
Die Symbiose von Theorie und Experiment, die Verknüpfung zu anderen Disziplinen, der multidisziplinäre und internationale Charakter unserer Wissenschaft macht es auch heute noch reizvoll in die Welt der Physik einzutauchen. Die moderne Physik sucht nach Symmetrien, Einfachheit bei gleichzeitiger Eleganz in der mathematischen Beschreibung von Naturphänomenen.
Wie sagte schon Albert Einstein:
Die analytische Denk- und systematische Arbeitsweise in der Physik bereitet die Absolventen auf vielfältigste Karrierefelder vor. Ob Astrophysik/Astronomie, Energie- und Antriebssysteme, Luft- und Raumfahrt, Medizinphysik, Neurowissenschaften, Neurotechnologie (Brain-Computer-Interface), Geologie/Rohstoffexploration, Metrologie/Klimaforschung, Quantencomputer, Nanotechnologie, Elektronik, Batteriespeicher, Optoelektronik oder die klassischen Ingenieurwissenschaften, eine spannende Welt, für die hier die Grundlagen gelegt werden.
Dabei bemühen sich die Fachlehrer am Elli mit klassischen und hochmodernen Experimenten, der Einführung in ein breites Spektrum von Sensoren sowie der Anwendung von digitaler Messwerterfassung und Auswertung von Messwerten mit moderner Software und programmierbaren Taschenrechnern, die Absolventen bestmöglich auf moderne Studienrichtungen vorzubereiten, die eine spätere gute Karriere ermöglichen.
Die Prüfungsergebnisse unserer Absolventen liegen zum Teil deutlich über dem Thüringen-Schnitt anderer Gymnasien. Daneben nehmen unsere Schülerinnen und Schüler an Physik-Olympiaden und anderen Wettbewerben mit Erfolg teil. Für besonders Interessierte gibt es forschungsnahe Projekte in der Sommer-Projektwoche. Es besteht eine Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), aber wir unterstützen unsere Schüler auch bei einem Auslandsjahr z.B. in den USA. Unsere Schüler haben einen kostenlosen Zugang zur populärwissenschaftlichen Zeitschrift „Physik in unserer Zeit“.
Zum Geleit:
“The difference between a good student and a great one is that a good student is concerned more about the outcome while a great one is fascinated by the process of learning.” < Richard Feynman >
05/2023 Thomas Groß, Dr. Andreas Kronenberg, Jörg Kleinsteuber
Da viele fleißige Physiklehrer gleich am Nachmittag des Schülerwettbewerbs im Ernst-Abbe-Gymnasium die kreativen Lösungen von 69 Teilnehmer(inne)n aus allen sieben Gymnasien Eisenachs und des Wartburgkreises bepunktet haben, stand das Resultat noch am selben Abend fest:
Yannick Seidel (8 LF) ist Sieger seiner Klassenstufe und darf sich damit als Physik-Kreismeister feiern lassen! Zu den zwölf Konkurrenten, die er größtenteils weit hinter sich ließ, zählten u.a. vier erfolgreiche Qualifikanten für die Landesrunde der Mathematik-Olympiade, also wahrlich starke Denker.
Sein Klassenkamerad Jeremias Stelzner musste auch nur zwei von ihnen passieren lassen und belegte somit einen gleichfalls beachtlichen 4. Platz.
In Klassenstufe 11 standen sogar 15 Nachwuchs-Physiker im Wettbewerb, was Florian Künstler (A19 D2) nicht daran hinderte, sich mit der höchsten Punktzahl aller Eli-Starter Rang 4 zu erkämpfen, wobei auch er sich gegen renommierte Konkurrenz durchsetzte -- die Fachschaft Physik gratuliert herzlich zu den erbrachten Denkleistungen!
Edit 22.02.: Yannick erreicht unter den 103 teilnehmenden Thüringer Achtklässlern Platz 13 und damit die Qualifikation zur Landesrunde!
Jeremias belegt im gleichen Jahrgang Platz 34, Florian unter 132 teilnehmenden Thüringer Elftklässlern Platz 26. Ihm fehlt nur 1 Punkt zur Landesrundenqualifikation.
siehe auch: http://www.schulsieger.de/aktuell.html
Abschließend möchten wir den außerordentlichen Einsatz von Herrn Dietmar Schubert und seinen Kollegen am Ernst-Abbe-Gymnasium würdigen, welche die Regionalrunde der "ThüPhO" und die Korrekturveranstaltung in ihrem Haus jahrzehntelang zuverlässig und erfolgreich ausgerichtet haben. Herr Schubert kündigte heute sogar an, selbst im Ruhestand (ab 2019) weiter als ThüPhO-Korrektor mitzuwirken. Wir Physiklehrer hoffen alle, dass sich für unsere Region schnell ein Nachfolger findet, der die große Aufgabe schultert und sich in ähnlich vorbildlicher Weise für die physikalische Nachwuchsförderung engagiert.
Herzlichen Dank, Herr Schubert!